„Sein Bestes geben“
Wir freuen uns sehr über die Veröffentlichung des Vatikanpapiers „Sein Bestes geben“. Das Dokument zur christlichen Sicht auf den Sport und den Menschen beleuchtet ausführlich die kirchliche Rolle in der Welt des Sports.
In einem Begleitbrief dazu schreibt Papst Franziskus: „Der Sport ist eine ungemein reiche Quelle von Werten und Tugenden, die uns zu besseren Menschen machen können. Wie allen trainierenden Athleten kann der Sport auch uns dazu bringen, unser Bestes zu geben … Und die Kirche ist dazu berufen, Zeichen Jesu Christi in der Welt zu sein – auch durch sportliche Aktivitäten … Jeder Anlass eignet sich also, die Botschaft Christi zu verkünden.“
Kirche und Sport sind wichtige Partner, die sich gemeinsam einsetzen für die menschliche Würde und Freiheit. Dazu gehört die vorurteilsfreie Begegnung von Menschen im Sport, weil jeder Mensch einzigartig und wertvoll ist, weil jeder Mensch eine Chance verdient hat. Keiner darf ausgegrenzt werden. Und das ist auch unser Anspruch: „Sport um der Menschen willen.“
Der Sport ist ein Bereich, in dem der Mensch seine Talente entfalten und für das Leben lernen kann. Es ist eine Aufforderung, auch im Leben das Beste zu geben, aber nicht um jeden Preis. Denn wichtiger sind der Mensch und das, was wirklich wertvoll ist. Uns als DJK-Sportverband hat das Vatikanpapier in unserem Handeln bestätigt und motiviert zu unserem Jubiläums-Motto „Sein Bestes geben“. Voller Dankbarkeit können wir auf die Themenfelder schauen, die uns am Herzen liegen und zu denen das vatikanische Dokument Stellung bezieht. Es sind die bejahenden Seiten des Sports wie Fairness, Toleranz, Respekt, Inklusion und Integration, die zu den Grundsätzen des DJK-Sportverbands gehören. Die vorliegende Praxishilfe des DJK-Sportverbands zum vatikanischen Dokument eröffnet wertvolle Ansatzpunkte für den kirchlichen und sportlichen Bereich. Sie bietet Anregungen durch Impulse und Anwendungsmethoden für unterschiedliche Zielgruppen wie Vorstände, Führungskräfte, Jugendliche, Referentinnen und Referenten, Übungsleitende, pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer. Die Praxishilfe lädt dazu ein, sie in pastoralen und sportlichen Bezügen einzusetzen.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern viel Freude beim Entdecken und wertvolle Erfahrungen in der Umsetzung.
Elisabeth Keilmann,
Sport- und Olympiaseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz
und DJK-Bundesbeirätin des katholischen Sportverbands
Olympiaseelsorgerin Elisabeth Keilmann
Elisabeth Keilmann ist seit 2006 als geistliche Beirätin im DJK Diözesanverband Essen tätig und seit 1997 als Pastoralreferentin. Seit 1997 ist sie außerdem als Vertreterin des Bistums Essen im Arbeitsbereich „Kirche und Sport“ der Deutschen Bischofskonferenz aktiv. Elisabeth Keilmann wurde auf der Bundesbeirätekonferenz am 25. April 2018 einstimmig gewählt, nachdem zuvor der Ständige Rat der Deutschen Bischofskonferenz der Kandidatur zugestimmt hatte. Sie ist seit vielen Jahren in der DJK verwurzelt.
„Sportseelsorge ist ein wichtiges pastorales Handlungsfeld. Die Kirche ist ein ganz bedeutsamer Partner für den Sport und ein wichtiger Anwalt für die menschliche Würde und Freiheit. Dazu gehört die vorurteilsfreie Begegnung von Menschen im Sport, weil jeder Mensch einzigartig und wertvoll ist. Kirche und Sport ist eine aktive Partnerschaft, die sich einsetzt für Toleranz, Respekt, Fairness, Inklusion, Integration, Solidarität, Frieden und Gerechtigkeit. Die gemeinsamen Bemühungen bestehen in der Entfaltung der Persönlichkeit, in der Förderung der Gemeinschaft und Verständigung, unabhängig von Rasse und sozialer Position und im Aufgreifen von Fragen, die Menschen bewegen“.